SPÄTNACHTS WENN DER RADIO DEN MC BEFLÜGELT, VIRTUELLE SCHIFFSREISEN UND ANDERES SEHENSWERTES... UND GAR NICHT SO VIEL ZUM FESTIVAL 2011.

Wenn der Monitor meines Power Book G4 so schön leuchtet und im Radio die Barockmusik von Francesco Rossi, einem der Rossis die nicht zusammen verwandt waren, aber alle irgendwann zwischen 1560 und... in Italien lebten und schöne Musik machten… läuft, ist es irgendwie schon fast gewonnen... das Schreiben.... auch wenn ich jetzt nicht noch auf Wikipedia die genauen Angaben zu den Rossis surfen kann, da ich hier in meiner neuen Wohnung seit Wochen keinen Internet und Fersehanschluss zustande kriege obwohl ich doch das Starterkid genau nach Angaben der Swisscom verwendet habe und nicht das Modem am Lavabo angeschlossen habe, was einem die anonymen Helfer bei der ominösen 0800 Helpline Nummer quasi unterstellen. Jeder der Operatoren hat eine andere These, der letzte meinte das ich ganz easy im Hausverteiler der Swisscom irgendetwas umstecken müsste, weil das Modem keinen Zugang zum World Wide Web erhält... Das isch ganz eifach.. dir gseht sofort wies funktioniert. Merci!! (Arschloch) Im Swisscom Shop hingegen bieten sie mir nach langer und nicht ganz feiner Rede meinerseits an, mir einen Techniker zu schicken, was aber bis 4 Wochen dauern kann… cool. Da kauft MC ANLIKER einen neuen Fernseher und kann nicht einmal die Tour de France schauen... obwohl der TV schon seit ende Mai parat steht...

Gut die Tour de France ist dieses Jahr nicht wirklich spannend, weil die Schleck Jungs nicht wirklich die Katze aus den Sack lassen und Contador ungedopt halt auch nicht mehr so toll ist... aber die Landschaftsbilder auf einem Full HD Flachbildschirm könnten schon cool sein, halt so richtiges Rentner-Kino... Ich hätte ja auch ab und zu bei Charles Lanzrein läuten können und dann hätten wir zusammen die Tour schauen können... aber eigentlich habe ich dieses Jahr gar nicht richtig Zeit für Fernsehen und rumhängen... Ich war ja so lange mit meinem Wohnungsumzug beschäftigt... ohne Ende und meine Diabetes-Diagnose war dann noch der weitere grosse Absorbationspunkt. Meine erste Schifffahrt auf dem Thunersee machte ich ende Juni... so spät, dass der Kapitän beim Eingang des Schiffs meinte, sie hätten sich schon Gedanken gemacht, was da wohl los sei mit dem Anliker, wenn der nicht schon im Mai im Hafen auftaucht... Nun wohne ich ja quasi am Hafen und höre jeweils die Schiffshörner beim Auslaufen, nicht ganz schlecht als Geräuschkulisse auf dem Balkon.

Aber auch der Balkon konnte diesen Sommer noch nicht wirklich zu Balkonien werden, da es ja immer wieder diese Kälteeinbrüche gab und es dann bei 14 Grad auch nicht mehr so lustig ist auf dem Balkon auch wenn die Miete bezahlt und der Minzentee heiss ist... Im Kunstmuseum Thun war ich aber und der Besuch der aktuellen Ausstellung empfehle ich allen wärmstens.. HANS OP DE BEECK – SEA OF THE TRANQUILLITY ist für mich etwas vom Besten was ich je im Kunstmuseum Thun gesehen habe. Das Museum ist kaum mehr zu erkennen und wenn man noch das eingebaute Kino besucht, dann ist man erfüllt von Eindrücken an denen man wochenlang zerren kann... Die Ausstellung ist noch bis am 2. September 2011 zu sehen... Hingehen ist ein muss.

Ja, ich wollte doch eigentlich darüber schreiben, dass ihr alle an unser Festival AM SCHLUSS 11 kommen müsst, weil es doch ein so toller Anlass ist und das Programm wieder sehr gut gekommen ist. Es ist Montag 18. Juli 2011 und in 2 Minuten Mitternacht... also noch genau 44 Stunden bis zur Eröffnung des Festivals 2011. Wir sind guter Dinge und auf Kurs... es wird gut kommen. Ich verzicht hier auf die Auflistung der Shows, aber es sind spezielle Acts gebucht und es lohnt sich auf der Website ein Ohr reinzuhängen. 11 Abende werden wir auf dem Mühleplatz für euch da sein, es wird wie immer sein, friedlich und freundlich und auch das Wetter wird uns wohlgesinnt sein, ihr werdet es sehen. Ich danke jetzt schon allen Beteiligten die das Festival jeweils möglich machen und rechne fest mit eurem Besuch, eurem Interesse und eurer Spendenbereitschaft, denn auch dieses Jahr gehen wir stark unterfinanziert an den Start. Mit dem grossen Ziel vor Augen werden wir ein weiteres schönes Festival erleben und die Gewissheit erlangen, dass es diesen Anlass braucht und dass es sich lohnt, manchmal richtig zu leiden dafür.

Klar wird es noch richtig Stress geben bis am Mittwochabend... aber lieber solchen Stress als zu Hause zu hocken und den Tomaten auf dem Küchentisch beim Nachreifen zu zusehen, oder vor der Waschmaschine zu sitzen und das Sparprogramm zu beobachten... sind wir ehrlich... Also liebe Leserinnen und Leser, zur Feier eines Arbeits- und durchaus erfolgreichen Tages schenke ich mir nun ein Glas Nero di Tavola ein, das habe ich jetzt verdient und dieser Text kann dann morgen noch fertig geschrieben werden.. Isch ämu wahr... oder?!!!! Nur noch kurz speichern, dann noch den Datenchip andocken, den Text rüberziehen und... Feierabend ist es. Aha, noch den Schlusssatz des heutigen Tages. Kunst ist schön, gibt aber viel Arbeit. (Karl Valentin) oder: So Wauterli gang itz id Schuel u chum de zitig hei, mir wie de no id Landi ga Farb choufe, mir wie de morn dr Rase neu schtriche.. (Timmermahn) oder: Wenn d`Wäut meh würd vogle gäbs weniger Chrieg.. (MC ANLIKER) Guet Nacht.

Nun, der Dienstag ist schon fast vorbei und elendiglich im Dauerregen versoffen... aber es könnte schlimmer sein. Wir sind immer noch auf Kurs und wissen, das es eine Nachtschicht geben wird, weil ja das ganze Festival noch ausgeleuchtet werden muss.. den Ton machen wir dann wohl am Mittwochmittag.. Alles wird gut kommen und der Regen wird auch einmal aufhören... und dann wird die Sonne scheinen und der Himmel schämmt sich für sein weinen....so wird es kommen und so kommt es gut.

LIEBE LEUTE ODER LIEBE MEUTE..?? WIR SEHEN UNS.. AM FESTIVAL HINTER DEM GROSSEN RAD, NEBEN DEM SCHMALEN PFAD... DORT WO ES TÖNT, DORT WO MAN SICH VERWÖHNT ODER HAT MAN SICH SCHON DARAN GEWÖHNT..???

AUF EIN BOMBASTISCHES HEBE ICH DEN KLEINEN FINGER.... EUER MC ANLIKER, HÜTER DES GUTEN KLANGES, FESTIVAL AM SCHLUSS 11